Sie haben die Traumwohnung eigentlich schon gefunden. Das Problem: Sie sind nicht der einzige Interessent. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Chancen erhöhen, vom Vermieter oder Verkäufer am Ende auch ausgewählt zu werden. Mit diesen sechs Tipps machen Sie sich bei Anbietern beliebt.
1. Telefon oder Mail für die Kontaktaufnahme?
Um an Ihre Wunschwohnung zu kommen, muss man zuallererst Kontakt zum Vermittler aufnehmen. Zum Hörer zu greifen, mag oft einfacher und schneller gehen, aber wenn Sie sich für ein Objekt bewerben wollen, empfiehlt es sich immer auch eine Email zu schreiben. Anrufe werden nicht immer beantwortet, da die Anbieter, egal ob Makler oder Eigentümer allein schon berufsbedingt viel unterwegs sind. Eine Email läuft hingegen entweder in den Posteingang oder sogar in das elektronische System des Anbieters ein. Außerdem können in der Email schon Auskünfte mitgesendet werden, die es dem Anbieter erleichtern, Sie in die nähere Wahl zu ziehen.
2. Auf die richtigen Infos kommt es an
Wenn es darum geht, sich beim Makler oder Vermieter vorzustellen, sollten Sie die für den Auswahlprozess relevanten Informationen zu Ihrer Person nicht vorenthalten. Weisen Sie darauf hin, dass Sie ein geregeltes Einkommen haben und auch sonst finanziell abgesichert sind. Bedenken Sie, dass die Nachfrage momentan groß ist und viele Menschen auf Wohnungssuche sind. Ähnlich wie bei einem Bewerbungsgespräch für einen Job sollten Sie daher einen Beweggrund nennen, warum Sie die Wohnung haben wollen und warum Sie der geeignete Käufer oder Mieter sind. Auch die aktuelle Wohnsituation ist erwähnenswert.
3. Etikette bewahren
Versetzt zu werden, hat niemand gern. Umso weniger Verwalter, Makler oder Eigentümer, wenn es um eine Wohnungsbesichtigung geht. Um einen guten, ersten Eindruck zu hinterlassen, ist es daher wichtig, pünktlich zu erscheinen. Auch Höflichkeit und Ehrlichkeit sind Attribute, die bei Wohnungsvermittlern gut ankommen, genauso natürlich wie ein gepflegtes Erscheinungsbild. Für Sie mag es selbstverständlich sein aber immer wieder scheitern Bewerber am ersten Eindruck. Zur Etikette gehört auch, bei Massenbesichtigungen anderen Bewerbern freundlich gegenüber zu treten. Vermeiden Sie Negativgefühle und ziehen Sie auf keinen Fall über Ihre ehemaligen Vermieter oder Nachbarn her.
4. Zeigen Sie Interesse
Um positiv aus der Menge der Mitbewerber herauszuragen, ist es wichtig echtes Interesse zu bekunden. Informieren Sie sich gründlich über das Objekt und stellen Sie Maklern und Vermietern die richtigen Fragen. Scheuen Sie sich nicht davor, Verwalter, Makler und Eigentümer bei einer Massenbesichtigung in ein Gespräch zu verwickeln. So hinterlassen Sie einen bleibenden Eindruck. Punkten Sie mit Sympathie — der Vermieter möchte schließlich nicht nur seine Wohnung loswerden, sondern auch sichergehen, dass der potenzielle Mieter
gut in die Hausgemeinschaft passt.
5. Weniger ist mehr
Auskunft zu geben über Ihren Beruf, den Familienstand und Ihr Einkommen ist absolut normal und auch berechtigt. Umgekehrt sollten Sie vor dem Anbieter auch nicht ihr ganzes Privatleben ausschütten. Das wirkt mitunter aufdringlich und kann genau zum gegenteiligen Effekt führen.
6. Formalien sind das Sahnehäubchen
Um Ihre Chance, auf die begehrten vier Wände zu erhöhen, sollten Sie für Ihre Suche eine Bewerbungsmappe erstellen. Das ist absolut kein Muss, da Vermieter, Makler, Eigentümer und Vermieter darauf nicht bestehen können. Klar ist aber auch, dass Sie sich damit deutlich von anderen Interessenten abheben, die keine Mappe erstellt haben. Einer ordentlichen Mappe müssen folgende Dokumente beiliegen: ein kurzes Anschreiben, worin Sie etwas zu Ihrer Person und Ihren Lebensverhältnissen erzählen, eine Bestätigung über Mietschuldenfreiheit (vom aktuellen Vermieter), Schufa-Auskunft, die letzten drei Gehaltsnachweise und ein Bewerbungsfoto.